Mittwoch, 15. Dezember 2010

Schluchtenwanderung durch die untere Bolgenachschlucht - 9. Okt.



Aufgrund der Annahme das der Staudamm ja eh kein Wasser für diese Strecke freigibt, hatte ich die untere Bolgenachschlucht eigentlich schon abgehakt. Zu meinem Erstaunen hatte die Schlucht die letzten male als wir drüber gefahren sind allerdings sehr häufig Wasser - teilweise sogar dann wenn die umliegenden Bäche wie Rotach und Weißach eher knapp hatten. Dadurch wurde mein Interesse für diese Schlucht wieder geweckt und wir machten uns an einem schönen Herbsttag auf für eine Schluchtenwanderung.



Ich wusste, dass etwa in der Hälfte der Strecke ein unfahrbarer Abbruch kommt. Den Teil vor dem Abbruch bin ich mal vor längerer Zeit bei wenig Wasser gefahren, den Teil nach dem Abbruch haben wir uns mal separat angeschaut - dieser ist eher leichtes WW II-III. Neben der Tatsache dass mir Schluchtenwandern einfach Spaß macht, waren die Ziele der Wanderung den Abschnitt bis zum Abbruch nochmal in Errinnerung zu rufen, und zu überprüfen wie der Abbruch zu umtragen ist. Wie ich es in Errinnerung hatte, hat der erste Teil ein paar schöne WW Passagen.



Der Abbruch ist die einzige Umtragepassage. Sie ist sicherlich kein Kinderspiel und man muss ein bisschen Zeit einplanen, aber es geht besser als ich es in Errinnerung hatte. Direkt vor dem Abbruch ist die schwierigste Stelle mit Unterspülungen (Kann bei Bedarf gleich mit umtragen werden).

Mein Fazit: Schöne Stellen III-IV mit flacheren Zwischenstücke und einer Stelle 5 vor dem Abbruch. WW II-III nach dem Abbruch. Es könnten ein paar mehr interessante Stellen drin sein. Für diejenigen die nichts gegen ein bisschen Tragen haben, stellt die untere Bolgenachschlucht nach meiner ersten Abschätzung aber eine schöne Ergänzung zur darauffolgenden Weißachschlucht dar. Paddelt man beide Schluchten hätte man dann insgesamt eine Strecke von 13,5 km.
Testbefahrung folgt.

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Sonntag, 5. Dezember 2010

Osttirol, Landquart, Saalach

Das letzte verlängerte Wochenende für dieses Jahr verbrachten wir vom 27-30. August in Osttirol. Die überwiegend gletschergespeisten Bäche versprachen auch zur der recht späten Jahreszeit ordentliche Wasserstände. Im Vorfeld der Fahrt haderten wir lange mit dem Wetter, denn dieses war grauslig und kalt angekündigt. Da es nirgendwo anders besser aussah und wir unbedingt paddeln wollten, fuhren schließlich los. Wir begannen die Osttirolrunde mit der Hinteren Isel. Am Tag darauf fuhren wir die Isel ab dem Iselkatarakt. Anschließend fuhren wir ins Deffereggenbachtal und nahmen noch die Standartstrecke mit.


Bisher war das Wetter sehr angenehm und sogar überwiegend sonnig, gegen Ende unseres Aufendhalts in Osttirol kam dann doch was kommen musste, es wurde kalt und regnerisch und knapp oberhalb unseres Übernachtungsplatzes lag sogar Schnee. Zum Abschluss konnten wir dann nochmal für die Hintere Isel aufraffen.
Osttirol ist ein Revier bei dem für jede Könnensstufe was dabei ist. Es stellte sich als gute Herbstalternative zum Ötztal heraus.

Fotoalbum Ostirol


Anschließend machten wir noch zwei Kurztrips. Von Lindau aus ging es an die Landquart (5. Sept.) und von München aus an die Saalach (23. Okt.)
Beide Paddeltage waren wunderschön.

Auf der Landquart hatten wir einen top Wasserstand bei schöner Wasserfarbe. Am Schluss wurde es nochmal spannend da ein fremdes Kajak am Ausstieg an uns vorbeischwamm, welches wir dann aus dem darauffolgenden Wehr bergen mussten. Vom Besitzer war zunächst weit und breit keine Spur. Dann erfuhren wir das die Paddler deren Kajak wir aus dem Wehr geborgen haben etwas weiter oben dabei waren ein weiteres ihrer Kajaks zu bergen welches sich verkeilt hatte. Dort halfen wir auch noch kurz aus und verdienten uns so unsere Apfelschorle im nächsten Lokal.

Fotoalbum Landquart



Auch klassisch ist der Herbsttrip an die Saalach. Wir fuhren einmal die Slalomstrecke und die Loferschlucht. Anschließend schauten wir uns noch den Schwarzbach an, der neben der Murg und der Alb Deutschlands schönstes WW sein soll - leider ist der Bach gesperrt.

Fotoalbum Saalach