Sonntag, 18. Dezember 2011

"Quasi"-Durchgehende Befahrung der Rotachschlucht - 17. Dezember

Als wir die Rotach im Jahr 1999 das erste mal gefahren bin, dachte ich "schöner Bach so nah an Lindau". Doch von Beginn an hatte die Rotach 2 Wermutstropfen. Ein Wasserfall stürz in einen Tumpf ohne Ausgang (unfahrbar). Ein sehr cooler Katarakt hat eine Rutsche bei der die Hauptströmung in einen Siphon zieht. Wir sind den Katarakt einmal komplett gefahren, dann aber nie wieder, zu gefährlich. Ich hatte von Anfang an den Traum, dass dieser Felsen der diesen Siphon bildet irgendwann mal weg ist. Die die mich kennen wissen was ich meine.
Beim Augusthochwasser 2005 wurde der Wasserfall, genauer gesagt eine Umfahrung des Wasserfalls, fahrbar. Hier entstanden ein gut zu fahrende Doppelstufe.
Vergangenen Samstag war meine 31. Rotachfahrt - Es war die erste "quasidurchgehende" Rotachbefahrung, quasi, da zwei Bäume umhoben werden mussten, die aber nicht in den Kernstellen lagen.
Seit einem erneuten Hochwasser ist der besagte Felsen im Rotachkatarakt jetzt im Jahr 2011 endlich weg. Nun ist auch der Katarakt gefahrlos fahrbar und somit ist eine durchgehende Befahrung der Rotachschlucht endlich möglich.
Auch die Wasserfallumfahrung hat sich nochmal geändert, dass Gefälle baut sich jetzt kontinuierlicher in einem längeren Katarakt ab. Der ehemaligen Wasserfall auf der linken Flussseite ist kaum noch wahrzunehmen.



Zum Fotoalbum

Samstag, 12. November 2011

Paddelerlebnisse im Sommer 2011 - Juni - Oktober

Es wurde lange nicht mehr von unseren Paddelabenteuern berichtet. Natürlich haben wir wieder jede Menge erlebt. Daher will ich eine kurze Zusammenfassung der der restlichen Fahrten 2011 geben.

Das verlängerte Wochenende Anfang Juni machten wir einen Trip über das Reusstal ins Tessin. Wir fuhren die Reuss - Inschi schlucht. Im Tessin dann die Moesa, die Verzasca - Mittlere, und die Rovana. Es war ein wunderbares Wochenende.


Anschließend stand mal wieder ein Schluchtenwanderung auf dem Programm. Die Subersach - Wasserhölzer muss jetzt endlich mal unter den Kiel genommen werden.

Bald darauf machten wir einen coolen run auf der Brandy. Bei einem top Wasserstand nahmen wir uns die Kaiserklamm, die Pinnergger und die Tiefenbachklamm vor.


Das nächste verlänergte Wochenende Ende Juni sollte wieder ein Highlight werden. Es ging ins Piemont. Auf dem weg dorthin nahmen wir bei einem top Wasserstand die Calancasca mit. Leider hatten dann einige auf unserem Programm stehenden Bäche dann doch nicht mehr genug Wasser, dass Regenwasser war abgelaufen. So lagen San Bernadino, Strona, Mastallone leider trocken, was für etwas frust sorgte. Dann wurden wir aber doch fündig, die obere Sesia lief, und stellte sich als ein echter Traumabschnitt dar, wir fuhren das Stück gleich 3 mal, was natürlich auch an den mangelden Alternativen lag. Auf dem Heimweg machten wir dann noch einen schnellen Ritt auf der Moesa, die ja bakanntlich fasst immer Wasser hat.


Anfang Juli machten dann noch einen spontanen Afterworkrun auf der Brandy.

Mitte Juli stand dann die zweite LKC Clubfahrt an. Es war natürlich die klassische Fahrt ins Engadin. Wieder mal unterwegs mit einer tollen Truppe aus Lindau fuhren wir 2 x die Giasun & Ardeza Kombi. Das Wetter und die Stimmung am wunderschönen Campingplatz Chapella war super. Leider liefe dieses Jahr die Brail nicht.


Anfang August stand neben Korsika das zweite Saisonhighlight auf dem Programm. Im Sommerurlaub planten eine zwei-wöchige Alpentour, in der es hieß Gletscherbäche abzuklappern. Es soll über das Berner Oberland und das Reusstal ins Aostatal gehen. Lauter neue Bäche standen auf dem Programm. Im Berner Oberland fuhren wir die obere Kander und die Weiße Lütschine, die sich als echtes Schmankerl herausstellte. Einen weiteren tollen Tag hatten wir bei einer Klettertour mit Blick auf die berühmte Eiger Nordwand.
Im Rhonetal fuhren wir, wie sollte es anders sein, die Rhone. Das Stück zwischen Grengiols und Mörel war dank des stark schwitzenden Rohnegletschers eine echter Wuchthammer. Auch die Lonza ließen wir und nicht entgehen. Auf dem Weg hinauf zum Gran San Bernado nahmen wir noch die Drance mit, ein netter kleiner Bach. Dann ging es ins Aostatal wo wir die meiste Zeit verbrachten. Wir fuhren 2 mal die Grand Evia, ein toller Bach. Dann natürlich mehrer Abschnitte auf der Dora Baltea. Zwischendrin machten wir ein paar Klettertouren. Es war wirklich schön und wir werden sicher wieder kommen.


Die letzte Clubfahrt 2011 ging wie die Jahre zuvor wieder ins Ötztal. Bei guten Wasserständen wurde 2 x die obere Ötz und die Köfelser gefahren.

Fotoalbum - Reuss Tessin
Fotoalbum - Wanderung Subersach 
Fotoalbum - Brandy 
Fotoalbum - Piemont 
Fotoalbum - Engadin
Fotoalbum - Engadin Marcel
Fotoalbum - Alpenreise -- Berner Oberland - Reusstal - Aostatal -- August 2011
Fotoalbum - Alpenreise -- Berner Oberland - Reusstal - Aostatal -- August 2011 -- Fotos Karen
Fotoalbum - Ötztal

Dienstag, 12. Juli 2011

Zwei Wocheneden auf Lindauer Hausbächen - Lxch, Sitter, Madaubach und nochmal Lxch - Mai 2011

Ein Wochenende Pause gönnten wir uns nach unserem Korsikurlaub, ehe es uns wieder auf den Fluss zog. Die Wasserstände sind auch in den Alpen nicht gerade üppig. Blos der Lxch, welcher eh immer jährliches Pflichtprogramm ist, ließ uns nicht im Stich - so mussten wir nicht lange überlegen wo es hingehen soll (15.7).



Der Wasserstand war toll, durchaus als hoch zu bezeichnen, zum Glück war im Turmzimmer eine Gruppe vor uns, was die Fahrt durch diese Zwangspassage etwas entspannter machte. Ein toller Tag.
Nach einem Zwischenstopp in Lindau ging es am Tag darauf auf die Sitter, die dank Regen auch Wasser hatte. Wir hatten einen schönen Run auf der oberen (ab Kanonenrohr) und der unteren Sitterschlucht.

Das Wochenende drauf zog es uns wieder ins Lxchtal. Den Samstag fuhren wir den Madaubach, der eine schöne Alternative darstellt wenn man mal nicht so schwer paddeln will.
Am So. trafen wir uns dann mit Kollegen nochmal an den Lxchschluchten - für einen weiteren tollen Run.

Fotoalben:
Lxechschluchten - 14. Mai 2011
Sitter - 15. Mai 2011
Madaubach und Lxchschluchten - 20-22. Mai 2011

Dienstag, 28. Juni 2011

Korsika 2011 - 15-30. April

Nach einem tollen Korsikaerlebnis 2010 war die Insel im Mittelmeer auch dieses Jahr wieder Ziel einer Paddelgemeinschaft aus Lindau und München.
Leider waren die Wasserstände diesmal eher dürftig. Dennoch hatten wir einige tolle Erlebnisse auf den Bächen. Wir nahmen Golo, Travo, Fium Orbo, Tavingano, Asco, Rizzanese und den Taravo in Angriff.
Die Bilder verraten euch mehr.


Fotoalbum Korsika (Chrissi & Karen)

Mittwoch, 1. Juni 2011

Hausbachclubfahrt - Weißach - 9. April

Am 9. April fand die Hausbachclubfahrt der LKCler statt. Die Bedingungen auf unseren Hausbächen waren aufgrund der schlechten Schneelage alles andere als gut. Die Weißach schien noch am besten zu laufen. Also machten wir uns auf den Weg Richtung Doren um die kleine und die große Weißachschlucht zu paddeln.























Trotz des geringen Wasserstanden machte uns die Fahrt sehr viel Spaß, es war einfach eine tolle Truppen und ein schöner gemütlicher Run. Sehr positiv scheinen sich die Weißachstufen zu entwickeln, die wir diesmal endlich fahren konnten.

Die Bilder verraten euch mehr

Sonntag, 1. Mai 2011

Klammerlebnis Krottenbach - 2. April

Schon lange auf dem Programm standen die Dürrach und der Krottenbach. Der Krottenbach ein Seitenbach der Dürrach mündet kurz vor dem Sylvensteinspeicher in die Dürrach. Beide Flüsse zwängen sich auf ihren letzten Kilometern durch tiefe und enge Klammstrecken mit zahlreichen Zwangspassagen. Spannung war also garantiert.
Wir luden unsere Kajaks auf den Bootswagenm, beide Flüsse sind nämlich nur "per pedes" zu erreichen, und maschierten das Krottenbachtal hinauf.
Leider stellten wir fest, dass der Wasserstand eher niedrig war. Doch ein einzigartiges Klammerlebnis in Traumhafter Landschaft sollten und später entschädigen.
Schon beim hochgehen konnten wir erste Einblicke in die Schlucht erhaschen und ihre Schönheit erahnen. Auch den 5 Meter Fall, welcher in Beschreibungen angekündigt wurde, ist vom Weg aus zu sehen. Hier konnten wir gleich den ersten Baum ausmachen.
Dieser und eine Stufe kurz vorher, in welcher auch ein Baum verkeilt war, stellt bei der Befahrung auch den ersten Knackpunkt dar. Der erste Baum muss links und der zweite Baum im Wasserfall rechts umklettert werden. Bei viel Wasser ist hier Vorsicht geboten.
Weiter geht es durch wunderschöne Klammen in einer atemberaubenden Landschaft und wenn man sich mehr Wasser vorstellt ist auch tolles Wildwasser geboten.

Eine Klamm stellt einen zweiten Knackpunkt dar. Diese ist mit Stufen durchsetzt und wir immer enger. Solange kein Baum verkeilt ist, ist sie ein super Erlebnis - mit Baum käme sie eher einm Alptraum gleich. Hier sollte man evtl. vor der Fahrt die Baumfreiheit sicherstellen. Bei uns war dies zum Glück der Fall.

Hier das Fotoalbum

Dienstag, 5. April 2011

Saalach Teufelsschlucht - 27. März 2011

Die meisten Bäche scheinen noch im Winterschlaf zu sein, außer die Saalach, auf die ist eigentlich immer verlass. Sie versprach einen guten Mittelwasserstand. Also nichts wie hin.


Hier ist noch ein KM Bericht von  Christoph Scheuermann

Und hier wie üblich das Fotoalbum

Freitag, 1. April 2011

Walchen - 20. März 2011

Ein Frühjahresziel für diese Saison soll das Karwendel sein. Die meisten Flüsse verharrten noch im Winterschlaf. Schon seit langem auf meinem Programm und vom Wasserstand her fahrbar ist der untere Walchen. Er soll wunderschöne Klammabschnitte haben.

Am 20.3 sollte das Wetter wunderbar werden. Und so machten wir uns auf Richtung Silvensteinspeicher. Da der Walchen primär Niedrigklammen hat, hatten wir auch viel Sonne direkt am Fluss. Die schönen sonnigen Klammplätze luden fast zum Picknik ein, aber wer hat schon Picknikausrüstung auf dem Bach dabei. Wirklich ein Fluss zu genießen, wobei man nie die Tücken des Wildwassers unterschätzen sollte.
























Walchen, wir kommen bestimmt wieder, vielleicht ja dann mit Picknikkorb.

Fotoalbum Walchen (Karens Bilder werden noch ergänzt)

Sonntag, 30. Januar 2011

Urnäsch - 15.01.10

Bereits eine Wochen nach dem Traumpaddelwochenende, an dem wir auf der Alb im Südschwarzwald waren, kündigen die Wetterfrösche den nächsten Paddeltag an. "Auf Regen folgt Sonnenschein" so war es bei Wetter.com für das Appenzellerland zu lesen. Der Wetterfrosch sollte recht behalten und wir machten wir uns auf in die Ostschweiz.

Eigentliches Ziel war der Necker. Voher warfen wir noch einen Blick auf die Wasserfallstecke der Urnäsch, die uns dann schon sehr anmachte, ein bisschen Booftraining kann ja net schaden. Gesagt getan machten wir uns auf für einen wunderbaren Urnäschrun.
Die Bilder erzählen mehr!

Hier auch ein schöner Bericht im KM.

Dienstag, 18. Januar 2011

Alb - Mittlere Albschlucht - 8.1.2010

Zum Wochenende des 8-9. Januars versprachen sämtliche Wetterdienste beste Paddelbedingungen. So zog es zahlreiche Paddler in die deutschen Mittelgebirge. Natürliche zogen auch wir los - unser Ziel war der Südschwarzwald, wo es deutlich mehr geregnet hat als bei uns.

Zunächst ein Zitat von Josef Haas:
"Wo würden sie Deutschlands schönstes Wildwasser vermuten? Ah die Leusach (ja er hat es wirklich so geschrieben) zwischen Ehrwald und Garmisch? Aber weit gefehlt, denn da gibt es ja noch die Murg im Nordschwarzwald. So etwa war es in einem der Monatshefte von Kanu-Sport zu lesen. Der Verfasser dieses Berichts über eine der Wildwasserperlen des Schwarzwalds kam damit der Wirklichkeit schon recht nahe, hatte er sich doch nur um Weniges über 100 Kilometer geirrt.

Aus einem exklusiven Kreis landschaftlich und sportlich hervorragender Wildwassermöglichkeiten des Schwarzwalds ragt die große Albschlucht als mit Abstand schönstes Wildwasser Deutschlands heraus. Sie alleine wäre schon Grund genug, ein Buch zu schreiben oder ein Film zu drehen über ihre vielen faszinierenden Gesichter im Verlaufe der Jahreszeiten."

Ja und diesen Bach haben wir uns jetzt mal angeschaut. Er war wirklich toll, auch wenn viel Holz im Bach war und wir vor der Unteren Albschlucht aufgehört haben.

Fotoalbum Alb

Hier noch ein schöner Bericht über das Wochenende